Wir bewahren Stadtgeschichte


Geschichte

Die Gründung des Vereins für die Verschönerung der „Stadt Esslingen und Ihrer Umgebung” erfolgte bereits im Jahre 1887.
Während der Industrialisierung in Esslingen seit 1830 waren wertvolle historische Gebäude bedenkenlos der Modernisierung zum Opfer gefallen. Nun begann man sich der mittelalterlichen Geschichte zu erinnern. Damit ging eine neue Wertschätzung der Zeugnisse aus dieser für Esslingen so bedeutenden Epoche einher.

Im Jahre 1908 folgte dann die Gründung des „Altertumsvereins“.

Dieser beschloß eine Sammlung von altertümlichen Gegenständen anzulegen, die von „Kunstsinn, Fleiß und Geschicklichkeit unserer Vorfahren zeugen”.

Im Jahre 1926 erhielt der Verein Räume im renovierten Alten Rathaus und konnte von da an Teile seiner Sammlung ausstellen. Das erste Museum entstand.

Im Jahre 1966 erhielt der „Geschichts- und Altertumsverein Esslingen am Neckar e.V.“ innerhalb des Alten Rathauses neue Räume.

Im Jahre 1989 zog der Verein in das renovierte Gelbe Haus am Hafenmarkt um. Seit dieser Zeit betreiben der Geschichts- und Altertumsvereins Esslingen am Neckar e.V. und die Stadt Esslingen am Neckar gemeinsam das Stadtmuseum.

In zwei barocken Wohnhäusern, die um einen Wohnturm des 13. Jahrhunderts gebaut sind, zeigt das Stadtmuseum im Gelben Haus Themen vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart.

Holz und Steinplastiken, Kirchenfenster und Frühdrucke geben einen Einblick in die kirchen- und kulturgeschichtliche Entwicklung. Gegenstände (Werkzeuge, Truhen, Pokale) und Bilder, die dem Leben der Handwerker und der Zünfte entstammen, erläutern, wovon die Esslinger bis in das 19. Jahrhundert lebten: von Handwerk und Handel.

Die ausgestellten Möbel und Bilder vermitteln einen Eindruck der bürgerlichen Wohnkultur vom 16. bis ins 19. Jahrhundert.

Die Geschichte der Stadt wird in zwei Abteilungen anschaulich gemacht: Die erste zeigt die Geschichte während der Reichsstadtzeit, die zweite führt die Geschichte fort bis in die Gegenwart. Angegliedert sind zwei Sonderthemen: Die „Esslinger Lebensläufe“, die Geschichten über bekannte und unbekannte Esslinger Bürger erzählen. Ein weiteres Thema handelt „Vom Messen der Zeit“. Hier werden Uhren aus drei Jahrhunderten gezeigt.